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platon .

hat das Thema Einfache Schatten im Forum Blog-Kommentare eröffnet
Es ist oft so, dass wir den Schein für die Wirklichkeit halten. Die Bewohner der Höhle werden dem Rückkehrer, der zur Erkenntnis gelangt ist nicht glauben, denn: Nach dem Schein zu leben ist viel einfacher. Kant nennt das die Weigerung de Verstand zu gebrauchen eine "selbstverschuldete Unmündigkeit" Die Wirklichkeit zu kennen oder besser zu versuchen sie zu erkennen, sein eigenes Denken kritisch zu reflektieren, zu zweifeln ist vielleicht nur etwas für mutige. LG Platon
hat auf das Thema Re: Nachdenklich im Forum Neuvorstellungen geantwortet
Nein, nicht Dämmerschlaf----eher Meditation oder Konzenntration auf sich selbst! Ich möchte mit dem Faust antworten:".....das ich erkenne was die Welt im Innersten zusammenhält!" Meine Welt, denn eine andere kenne ich nicht (schon wieder der Goethe). Im Ernst, wenn man ein gewisses Alter erreicht hat sucht man im Philosophieren und in der Philosophie Antworten auf die Frage "..wo stehe ich und warum stehe ich hier?" Was wäre anders wenn....? Was war die Basis für Wegbestimmende Entscheidungen der Vergangenheit? Waren es unbewusste Wünsche? Realitätsferne Fantastereien? Schatten die ich für Wirklichkeit gehalten habe? Und wenn ja, wie hätte ich sie erkennen können und wie kann ich sie in Zukunft erkennen? Denn der Weg ist nicht mehr so lang. Ich habe versucht Entscheidungen immer auf Basis von Analysen des IST zu treffen. Aber gibt es in diesen Lebensbereichen auch Entscheidungen oder besser Schlüsse a priori??? Und was war nochmal der Unterschied von analytischen und syntethischen Schlüssen a priorie? Das liest sich sicher alles ziemlich durcheinander. Das muss sortiert und schlüssig werden. Also sucht man oder besser ICH Hilfe in der Philosophie. Viele Philosophen haben, glaube ich, so angefangen, mit Fragen, oder?
hat auf das Thema Re: Nachdenklich im Forum Neuvorstellungen geantwortet
"......langwierigen Ausbildung, (eine 15-monatige psychotherapeutische Heilpraktikerausbildung ist dagegen ein Witz) ausschließlich viel Sensibilität, Mitgefühl, Einfühlungsvermögen, Verständnis, Nachsicht und Respekt!....." Also ich möchte mich nicht unbedingt in Eure Diskussion mischen aber was da so als Anforderung an eine psychotherapeutisches Gespräch genannt wird hab ich so noch nicht gehört. Zumindest Mitgefühl, Verständnis und Nachsicht haben im therapeutischem Gespräch nichts zu suchen-hab ich mir sagen lassen. Der Therapeut ist immer neutral, außenstehend und sachlich-hab ich mir sagen lassen. Und eine Heipraktikerausbildung ist zwar (leider) nicht geregelt (es gibt kein einheitliches curricular) aber im Allgemeinen ist sie sehr anspruchsvoll-hab ich mir sagen lassen!
hat auf das Thema Re: Nachdenklich im Forum Neuvorstellungen geantwortet
Den Sinn eine Simulation zu sein??? Was Du beschreibst gibt es übrigens schon. Mit den richtig plazierten Sensoren kann man bereits Autos steuern oder bestimmte Gehirnareale stimmulieren um z.B. religiöse Empfindungen auszulösen. Aber wenn man über das heute machbare nachdenkt ist man schnell bei der Frage nach der Freiheit. Dann reden wir aber nicht mehr über eine Simulation! Aber ich nehme an diese Diskussion kennst Du.
hat auf das Thema Re: Nachdenklich im Forum Neuvorstellungen geantwortet
Die Schatten sind natürlich das Abbild einer realen Wirklichkeit. Was Platon meint ist, dass die Menschen in der Höhle, die ja nur diese Schatten sehen können, eben diese Schatten für die Wirklichkeit halten. Wenn einer dieser Menschen, wie Platon es beschreibt, befreit würde und in das Licht geht würde er die Erkenntnis einer anderen Wirklichkeit erhalten. Zurückgekehrt in die Höhle würde er seine Erkenntnis nicht vermitteln können, es würde Ihm keiner glauben. Soweit Platon (ich hoffe ich habe das alles richtig in Erinnerung, aber ich werde es auch nochmal nachlesen). Ich frage mich also welche Schatten ich auf meinem bisherigen Weg für die Wirklichkeit gehalten habe? Wie sah die dahinterstehende Wirklichkeit aus? Und wie kann ich in Zukunft Schatten und Wirklichkeit erkennen? Wie kann ich Traum und Realität unterscheiden? Vielleicht durch mehr kritische Reflektion meiner Entscheidungen? Ich denke (und lese) weiter.
hat auf das Thema Re: Nachdenklich im Forum Neuvorstellungen geantwortet
Hallo Werderanerin, das siehst Du völlig richtig!!!!!!!
hat auf das Thema Re: Nachdenklich im Forum Neuvorstellungen geantwortet
Hallo! das Hölengleichnis ist ein guter Anfang! Es ist auch mein Kenntnisstand, dass unsere Sensorik uns nur einen kleinen Teil der Wirklichkeit meldet. Ich schließe mich der Lehrmeinung an, dass wir uns auch des Wahrheitsgehalts dieser "Meldungen" nicht sicher sein können. Das bringt mich dann zu dem bereits erwähnten "Hölengleichnis". Wenn ich mich richtig erinnere versucht Platon uns da zu vermitteln, dass wir nur den Schein einer Wirklichkeit wahrnehmen. Ich frage mich also ob, wenn es eine andere Wirklichkeit gibt, diese andere wirklichkeit einen Sinn macht? Und wenn ja, was mein jetziges Leben damit zu tun hat? Aber vielleicht gibt es ja das Eine oder Andere garnicht. Der französische Philosoph, Rene' Descartes hatte da eine, für die Erkenntnistheorie grundlegende Idee. Er ging von der Möglichkeit aus, dass das Jetzt nur ein Traum sein könnte. Das es möglich ist in einer völlig anderen Wirklichkeit aufzuwachen. Damit wäre grundsätzlich alles anzuzweifeln. Nur eines nicht, er, der diese Gedanken hat, muss existieren: Ich denke also bin ich - cogito ergo sum! Jemand (ich glaube Kunvivanto) hat gefragt was mein Nachdenken über über einen (in ferner Zukunft liegenden) Abschied mit Kant oder der Physik zu tun hat...... Kant hilft mir z.B. Gedanken zu sortieren und strukturieren und die Physik bietet neue und interessante Informationen für neue Gedankenmodelle. Auf jeden Fall haben mich die Beiträge motiviert wieder in meinen Bücherschrank zu greifen
hat auf das Thema Re: Nachdenklich im Forum Neuvorstellungen geantwortet
Ich bin erfreut und überrascht in so kurzer Zeit so viel Resonanz zu erfahren. Eine Information vorneweg: Ich bin nicht krank oder depressiv nur nachdenklich, Rentner eben! Ich glaube in den vielen Antworten manchmal Zustimmung und Neugier, Interesse aber auch Fatalismus herausgelesen zu haben. Vielleicht sollte ich etwas mehr über mich erzählen: Ich habe mich vor vielen Jahren mal mit Philosophie beschäftigt, habe sogar ein paar Semester studiert. Aber das ist lange, lange her. Nur die Bücher stehen noch in meinem Schrank. Manchmal blättere ich darin, lese meine Notizen und nahm mir immer vor vieles davon nochmal zu lesen und vielleicht auch zu verstehen. In meinem Berufsleben im Bereich Forschung, Entwicklung und Qualitätsmanagement waren grundlegende Fragen und Methoden der Erkenntnistheorie fast Tagesgeschäft. Die Fragen: Was können wir Wissen? Wie erlange ich Erkenntnis und wie sicher ist sie? Gibt es DIE Warheit? Oder hat Gothe recht wenn er sag "...die Warheit und nichts als die Warheit, meine Warheit denn eine andere kenne ich nicht...." Ich bin nicht religiös aber ich denke darüber nach "...was die Welt im Innersten zusammen hält..." Und: Ich diskutiere gerne )
hat das Thema Nachdenklich im Forum Neuvorstellungen eröffnet
Hallo! Ich bin zwar schon lange im ST Mitglied aber nur selten aktiv gewesen. Das soll sich ändern!!! Ich bin jetzt 70 und habe beschlossen eins meiner liebsten Hobbys etwas in den Hintergrund zu schieben....meinen Beruf! Dafür aber eine alte Leidenschaft neu zu beleben....das Interesse für die Philosopie. Man wird nachdenklich wenn das Ende eines schönen Weges in Sicht kommt. Die Physik lehrt uns, dass wird über unsere Welt wenig wissen Kant lehrte uns dass das auch nicht besser wird weil eine Antwort immer neue Fragen erzeugt. Nun ja, vielleicht finde ich so weitere "Nachdenkliche" Gruß P
hat auf das Thema Re: wuselwusel... im Forum Neuvorstellungen geantwortet
Hi! Eine Meinung bildet man sich doch in dem man einen Sachverhalt analysiert, Fakten sammelt und auswertet. Hinzu kommt natürlich noch eigene Lebenserfahrung. In sofern ist eine Meinung ein zusammenfluss aller Faktoren und so ist sie natürlich auch subjektiv. Eine eigenen Meinung ist natürlich wichtig und natürlich steht man dazu solange sie der Überprüfung im Vergleich mit anderen Meinungen bestand hat. In der Lage zu sein seine Meinung auf Basis neuer Fakten und Erkenntnisse zu ändern ist nichts negatives sondern wichtig um nicht zu falschen Urteilen zu kommen. Meine Meinung ist mir zwar wichtig aber nicht am wichtigsten. Sie muss sich ständig überprüfen lassen und ist damit potentiell veränderbar. Gruß Georg

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